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PVC- bzw. Vinylböden sind eine pflegeleichte, strapazierfähige und einfach zu verlegende Alternative zu traditionellen Bodenbeläge wie Fliesen, Laminat oder Parkett.
Die Böden sind preisgünstig und lassen sich dank vieler Dekore wie Stein-, Kork-, Marmor- und Holzoptik sowie ansprechenden Mustern vielseitig verwenden. Sogar im Badezimmer und der Küche, da PVC- bzw. Vinylböden wasserfest und daher für Feuchträume geeignet sind. Nutzen Sie den umfangreichen Kauf-Ratgeber von ROLLER, um das Verlegen Ihres neuen PVC- oder Vinylfußbodens zu planen.
PVC-, Vinyl- und Design- oder Design-Vinylböden bezeichnen im Wesentlichen den gleichen Bodenbelag. Während in Deutschland häufig die Abkürzung PVC (Polyvinylchlorid) Anwendung findet, ist im internationalen Sprachgebrauch der Begriff Vinyl oder Vinylböden gebräuchlicher. Der Begriff Designbelag oder Design-Vinylboden ist nicht eindeutig definiert, wird aber in der Regel ebenfalls für einen verlegbaren Bodenbelag auf PVC-Basis verwendet.
Vinylböden gibt es in unzähligen Farben und Designs. Durch hochwertige Drucke und gegebenenfalls zusätzliche Prägungen sind die Fußböden kaum vom Original zu entscheiden. Neben den beliebten Böden in warmer Holzoptik erfreuen sich auch Dekore in Fliesen- und luxuriöser Marmoroptik großer Beliebtheit. Letztere finden besonders in Bädern, Fluren und Küchen Anwendung. Aktuell gefragt sind Bodenbeläge in Trenddekor wie zum Beispiel Bruchstein- oder Riffelblechoptik. Sie verleihen jedem Raum eine unverwechselbare Optik und bieten Ihnen bei der Gestaltung viele neue Möglichkeiten.
Bei ROLLER haben Sie die Wahl aus Designböden aus Vinyl in vielen Mustern – von luxuriös über modern bis zeitlos. Nehmen Sie sich doch gleich mehrere Räume vor und lassen Sie so Ihrer Gestaltungsfreude freien Lauf.
Um zu ermitteln, wie viel Quadratmeter PVC-Boden Sie für einen Raum benötigen, müssen Sie die Grundfläche des Raums berechnen. Mithilfe eines Zollstocks, Stift und Papier ist das ganz einfach: Messen Sie Breite (z. B. 3 Meter) und Länge (z. B. 5 Meter) des Raums aus und multiplizieren Sie die beiden Werte, so erhalten Sie die Fläche des Raums (3 x 5 = 15 Meter).
Wenn der Raum verwinkelt ist, teilen Sie ihn einfach gedanklich in mehrere Rechtecke und berechnen Sie zunächst die Flächen der einzelnen Teilstücke, die Sie dann addieren. Alternativ können Sie ein Laser-Messgerät verwenden, das die Messung und Berechnung der Fläche für Sie übernimmt.
Wenn Sie die genaue Grundfläche des Raums kennen, müssen Sie für den Vinylbedarf noch Verschnitt einkalkulieren. Dieser liegt bei einfach geschnittenen Räumen etwa bei 5 %. Bei sehr verwinkelten Räumen sollten Sie mit einem Verschnitt von bis zu 10 % rechnen. In unserem Beispiel oben liegt der Bedarf bei einem kalkulierten Verschnitt von 5 % (0,75 m²) dann insgesamt bei 15,75 Quadratmetern.
Sollten Sie selbstklebendes Vinyl verwenden, brauchen Sie natürlich keinen zusätzlichen Klebstoff. Für das Verlegen dieses Bodenbelags reichen Bleistift, Wasserwaage, Arbeitshandschuhe und eine Glättekelle als Werkzeug völlig aus.
Viele Vinylböden bringen bereits eine ausreichende Trittschalldämmung mit. Bei ihnen ist keine weitere Unterlage nötig. Wenn Sie einen Boden ohne integrierte Dämmung nutzen, sollten Sie sich an die Vorgaben des Herstellers halten. Wenn er für diesen Boden eine Trittschalldämmung empfiehlt, sollten Sie diesem Rat folgen, um ein geräuscharmes Laufen auf dem PVC-Boden zu gewährleisten.
Welche Unterlage geeignet ist, hängt von dem jeweiligen Modell ab. Manchmal reicht auch eine Entkopplungsfolie aus. Orientieren Sie sich auch hier an den Empfehlungen des Herstellers.
Eine Besonderheit ist die Trittschalldämmung bei einer Fußbodenheizung. Hier muss die Dämmung die Wärme der Heizung passieren lassen. Der sogenannte Wärmedurchlasswiderstand wird angegeben in m²K/W und sollte nicht höher sein als 0,15 m²K/W.
Die Belastbarkeit von PVC-Böden wird durch eine Nutzungsklasse angegeben. Diese entsprechen den Nutzungsklassen für Laminat und bestehen aus zwei Ziffern. Hierbei wird zwischen privater Nutzung und gewerblicher Nutzung (erste Ziffer) sowie einer geringen, mittleren oder hohen Beanspruchung (zweite Ziffer) unterschieden. Je nach Belastbarkeit eignen sich die Bodenbeläge für unterschiedliche Räume, wie die folgende Tabelle zeigt:
Nutzungsklasse | privat oder gewerblich | Beanspruchuung | geeignete Räume |
---|---|---|---|
21 | privat | leicht | Schlafzimmer, Gästezimmer, Vorratskammer |
22 | privat | mittel | Esszimmer, Wohnzimmer, Arbeitszimmer zuhause |
23 | privat | stark | Kinderzimmer, Küche, Flur |
31 | gewerblich | leicht | Büros ohne Publikumsverkehr, Konferenzräume, Hotelzimmer |
32 | gewerblich | mittel | Büros mit Publikumsverkehr, Warteräume, Boutiquen |
33 | gewerblich | stark | Klassenräume, Kaufhäuser, Diskotheken |
Sowohl Laminat als auch Vinyl sind Bodenbeläge, die einige Gemeinsamkeiten teilen, sich aber auch in bestimmten Merkmalen unterscheiden. Gemeinsamkeiten sind zum Beispiel:
Dagegen unterscheiden sich die beiden Bodenbeläge in ihrer Zusammensetzung, Eignung für Feuchträume, Anbringung, Geräuschdämmung und Belastbarkeit:
Zusammensetzung: Laminat besteht aus einer Trägerplatte aus Holz (Spanplatte oder MDF-Platte), auf die eine Dekorschicht und eine mit Kunstharz getränkte Deckschicht aufgetragen ist. Vinylböden bestehen dagegen aus PVC, einem harten Kunststoff, der durch die Zugabe von Weichmachern zu einem elastischen Bodenbelag wird. Je nach Modell ist der Boden komplett aus PVC gefertigt oder besitzt eine HDF-Platte als Trägerplatte.
Eignung für Feuchträume: Es gibt zwar sogenanntes Feuchtraum-Laminat, das für feuchte Räume wie Badezimmer geeignet ist. Dennoch besteht hier noch immer die Gefahr, dass das im Laminatboden enthaltene Holz beim Kontakt mit Wasserdampf aufquillt. Besser für Feuchträume geeignet ist ein Vinylboden, dessen Hauptbestandteil Kunststoff komplett feuchtigkeitsabweisend ist.
Anbringung: Laminat wird üblicherweise mit einem Klick-System verlegt. Dieses System wird auch bei Vinyl-Platten verwendet. Vinylböden gibt es jedoch auch in Bahnen als Rollen- oder Meterware. Diese werden nicht zusammengesteckt, sondern auf den Untergrund aufgeklebt (Achtung: Die Klebereste sind nur schwer zu entfernen!). Ein Vorteil bei der Anbringung von Vinylböden ist ihre geringe Aufbauhöhe, die auch das Verlegen unter Zimmertüren problemlos möglich macht.
Geräuschdämmung: Die bei der Verlegung von Laminat erforderliche Trittschalldämmung ist bei einem Vinylboden in der Regel überflüssig. Zum sind bereits viele Vinylböden mit einer schallschützenden Dämmung ausgestattet. Zum anderen schluckt das Grundmaterial selbst bereits viele Geräusche und ist deshalb schon von sich aus leise.
Belastbarkeit: Beide Bodenbeläge gelten als sehr robust und belastbar. Da Vinyl jedoch etwas weicher ist als Laminat, kann es durch große Gewichte (zum Beispiel einen massiven Schrank) leichter beschädigt werden.
Gesundheitliche Aspekte: Vinylböden enthalten Weichmacher, die den harten Kunststoff PVC elastischer machen sollen. Das führt dazu, dass das Gehen auf diesem Bodenbelag deutlich weicher und somit gelenkschonender ist. Außerdem können sich an Vinyl keine Bakterien oder Mikroben anhaften. Deshalb ist dieser Boden im Vergleich zu Laminat antibakteriell und für Allergiker somit besser geeignet. Allerdings ist die Entsorgung eines Vinylbodens aufwendiger, denn wegen ihrer Inhaltsstoffe dürfen Vinylplatten nur in Verbrennungsanlagen entsorgt werden.
Ob in Holz- oder Fliesenoptik, einfarbig oder Trenddekor – bei ROLLER finden Sie genau den PVC Boden, der zu Ihnen und Ihrem Einrichtungsstil passt! Wählen Sie aus unzähligen Designs Ihr Lieblingsdekor aus oder kommen Sie in Ihrer ROLLER-Filiale vorbei, um sich eine passende Vinyl-Meterware auszusuchen und direkt mitzunehmen. Selbstverständlich stehen wir Ihnen sowohl hier als auch vor Ort gerne bei Fragen rund um Vinyl und PVC zur Verfügung. Neben dem Bodenbelag selbst finden Sie bei uns auch das Zubehör und Werkzeug, das Sie zum Verlegen Ihres neuen Bodens benötigen. Ob online oder offline – bei ROLLER erhalten Sie alles aus einer Hand!
Ja! Insgesamt sind PVC-Böden eine gute Alternative zu Laminat. Die Vorteile von Vinylböden auf einen Blick:
Auf den ersten Blick sind Vinylböden in Holzoptik kaum von Echtholz-Parkett zu unterscheiden. Auch preislich liegt Vinyl deutlich unter einem Massivholz-Parkett. Für viele Kunden sind dies zwei gute Argumente, statt Parkett einen Vinylboden zu verlegen. Darüber hinaus gibt es noch weitere gute Gründe für die Kunststoff-Variante, denn Vinyl / PVC ist unter anderem:
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Vinylböden zu verlegen. Im Wesentlichen gibt es Böden zum Kleben und Klickvinyl. Profis schwören auf Vinyl zum Verkleben, da der Boden so die höchste Beanspruchung erlaubt und die beste Raumakustik ermöglicht. Mit Erfahrung und handwerklichem Geschick eignet sich ein verklebter PVC Boden vor allem im eigenen Heim, wenn in absehbarer Zeit keine neue Renovierung geplant ist. Auch in Räumen mit Fußbodenheizung ist es ratsam, den Boden zu verkleben, denn die feste Verbindung mit dem Untergrund ermöglicht eine direkte Wärmeübertragung. Ein schwimmender PVC Boden würde einen deutlichen Wärmeverlust und damit höhere Energiekosten mit sich bringen.
Wenn der Boden jedoch in seinem ursprünglichen Zustand bleiben oder (zum Beispiel in einer Mietwohnung) nach dem Auszug wiederhergestellt werden soll, ist Kickvinyl die bessere Variante. Ein weiterer Vorteil des Klicksystems ist, dass hierfür nahezu keine Vorkenntnisse erforderlich sind, kein Klebstoff verwendet wird und die Verlegung in kurzer Zeit möglich ist.
Grundsätzlich kann ein Vinylboden auch auf einem vorhandenen Bodenbelag verlegt werden. Insbesondere Böden mit Klicksystem eignen sich hierzu sehr gut, denn sie müssen nicht verklebt werden und der alte Untergrund wird nicht in Mitleidenschaft gezogen. Das ist besonders wichtig in Mietwohnungen, in denen der vorhandene Bodenbelag (zum Beispiel Fliesen) nicht entfernt werden dürfen. Voraussetzung für das Verlegen eines PVC-Bodens auf einem bestehenden Bodenbelag ist, dass der alte Boden trocken und sauber ist. Entfernen Sie vor dem Anbringen des neuen Bodens alle groben Verschmutzungen.
Achtung: Da Vinylboden feuchtigkeitsundurchlässig ist, ist bei einem feuchten Untergrund Vorsicht geboten! Insbesondere bei einem Teppichboden besteht die Gefahr der Schimmelbildung. Aber auch bei Parkett müssen alle feuchten Stellen vorab trockengelegt werden.
Stellen Sie sicher, dass der Untergrund eben ist und keine Dellen oder Wölbungen aufweist. Wenn Sie einen Vinylboden auf Keramikfliesen anbringen möchten, müssen diese abgespachtelt bzw. geglättet sein. Prüfen Sie vor der Verlegung des Vinylbodens auf Parkett, ob alle Dielen fest sind. Lose Dielen müssen befestigt werden, damit sie tragfähig sind und der neue Bodenbelag nicht verrutscht.